3 besondere Tipps für die Kliniktasche, die Du sonst nirgendwo findest!

Du erwartest Dein erstes Kind und machst Dir so langsam Gedanken darüber, was Du alles in Deine Kliniktasche packen sollst? Listen, was alles rein soll in die Kliniktasche gibt es echt genug im Internet. Wahrscheinlich hat Dir sogar Deine Hebamme schon eine Packliste gegeben.

Ich verrate Dir hier aber drei Dinge, die Du unbedingt mitnehmen solltest, die auf keiner üblichen Packliste für die Kliniktasche stehen.

Glaube mir, diese drei Dinge werden Dir den Aufenthalt im Krankenhaus enorm erleichtern! 🙂

1. Ein Nachtlicht bzw. eine Still-Leuchte

Es ist so trivial, aber auch einfach so wahnsinnig nützlich! Denn es ist so: Krankenhaus-Zimmer haben immer ein großes Licht an der Decke. Und dann hat noch jedes Bett ein kleineres Licht, das jeder Patient und jede Patientin selbst ein- und ausschalten kann.

Dieses kleine Licht ist aber in der Regel nicht zu gebrauchen! Denn erstens ist es leider überhaupt nicht einfach einzuschalten. Man sucht erstmal verzweifelt minutenlang nach dem richtigen Schalter. Und dann ist dieses Licht alles andere als klein und dazu fürchterlich kalt.

Stellt Dir vor, wie Du mit Deinem Neugeborenen Dein Zimmer in der Klinik beziehst und es langsam Nacht wird. Dein Würmchen liegt in Deinem Arm und braucht Dich. Es will Deine Nähe spüren und zwischendurch trinken.

Glaube mir, in totaler Dunkelheit fühlst Du Dich völlig hilflos! Du bist mit der gesamten Situation wahrscheinlich sowieso schon etwas überfordert. Schließlich bist du gerade Mama geworden und hast jetzt die Verantwortung für dieses kleine Bündel. Da musst Du es doch wenigstens sehen können!

Dabei ist das Licht an Deinem Krankenhausbett überhaupt nicht hilfreich! Du willst ja nicht die ganze Nacht das halbe Zimmer mit diesem ungemütlichen Licht erleuchten. Mal ganz abgesehen von dem schlechten Gewissen gegenüber eventuellen Zimmernachbarinnen. Die wollen ja auch schlafen.

Die Lösung ist ein eigenes Nachtlicht

Du brauchst also unbedingt eine kleine Lampe! Perfekt eignet sich ein Nachtlicht mit Touch-Bedienung und der Möglichkeit, die Helligkeit an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Es sollte ein warmweißes Licht haben und einfach zu bedienen sein. Und es sollte mit einem Akku betrieben werden, damit Du nicht auf eine Steckdose angewiesen bist.

So eine Leuchte wäre beispielsweise die hier: Amazon LED Nachtlicht*. Die habe ich mir angeschafft und die ist perfekt. Die macht die ersten Nächte in der Klinik mit Deinem Baby gemütlich und sie ist einfach total praktisch. Also rein damit in die Kliniktasche!

Was schon im Krankenhaus enorm hilfreich ist, wird später zuhause auch nicht falsch sein! So eine Leuchte wird Dir die gesamte Stillzeit über eine große Hilfe sein! Schaue dazu gerne auch bei meinen Artikel 3 Geheimtipps für die Nächte mit Deinem Baby vorbei!

2. Eine enganliegende Leggings

Was? Jetzt stellt sie auch noch Ansprüche an das Outfit? Ist das nicht völlig egal in der Klinik?

Nein! Das ist es nicht! Denn hier geht es nicht um das Aussehen. Hier geht es ganz klar um den Wohlfühlfaktor. Um das zu erklären, muss ich nun leider die nicht ganz so schönen Details der Wochenbett-Zeit etwas beleuchten.

Also. Egal wie Du entbindest, ob spontan oder per Kaiserschnitt, danach setzt der Wochenfluss ein. Was das genau ist, das brauche ich Dir sicherlich nicht zu erzählen. Was ich Dir aber erzählen möchte ist, dass die Menge in den ersten Tagen wirklich enorm ist.

In der Klinik stehen für Dich „Surfbretter“ zur Verfügung. Das sind wirklich riesige und ziemlich dicke Binden. Diese sind, anders als Du es von den Damenbinden aus der Drogerie kennst, aber keine Hightech-Produkte, also mit extra starkem Saugkern oder ultradünn oder so. Nee, die Flockenbinden im Krankenhaus bestehen einfach nur aus dicker Watte, die in ein dünnes Gewebe eingepackt ist.

Warum? Weil Du nach der Geburt möglichst alles luftig halten sollst. Alle üblichen Binden für die Periode haben Plastikfolie auf der Unterseite und sind somit luftdicht und ein Risiko für das Wachstum von Bakterien, Pilzen etc.

Nun wirst Du also während Deines Klinikaufenthalts diese riesigen und unkomfortablen Binden tragen müssen, die noch nichtmal einen Klebestreifen zum Fixieren auf der Unterseite haben.

Da es scheinbar nicht selten passiert, dass etwas an der Binde vorbeiläuft, kriegst Du dazu fürchterliche Netz-Unterhöschen zum Einmalgebrauch.

Und jetzt kommt es: Wenn Du nun über diesem Konstrukt „Surfbrett mit Netzunterhose“ eine weite Schlafanzug- oder Jogginghose trägst, hast Du verloren! Denn dann besteht bei jeder Bewegung die Gefahr, dass das Surfbrett zur Seite rutscht und dann wird es unschön.

Fühle Dich sicher mit einer Leggings!

Wenn Du aber eine enganliegende Leggings in Deine Kliniktasche gepackt hast, bist Du safe! Denn die sorgt dafür, dass das Surfbrett da bleibt wo es hingehört! Und dieses sichere Gefühl ist wirklich Gold wert!

Es ist einfach so, dass Du bei jedem Aufstehen aus Deinem Krankenhausbett merken wirst, wie der Wochenfluss das tut, was er am besten kann: fließen! Das ist nicht besonders angenehm. Aber es hilft enorm, wenn Du Dir dabei sicher sein kannst, dass noch alles sitzt, was ihn aufhalten soll. 😉

Welche Leggings es am Ende genau wird, ist fast egal. Wenn Du jetzt extra eine kaufen möchtest, dann würde ich Dir zusätzlich noch den Tipp geben, dass sie Taschen haben sollte! Davon gibt es immer mehr, weil viele beim Sport das Smartphone mit dabei haben wollen.

Diese Taschen werden Dir in den ersten Monaten mit Baby auch das Leben zuhause erleichtern. Denn mit Baby hast Du erstmal eine ganze Zeit lang (nämlich bis das Kind den Kopf alleine stabil halten kann) beide Hände voll. Da wird es zur echten Herausforderung zusätzlich noch ein Handy, eine Milchflasche oder auch nur ein paar Taschentücher zu transportieren. Hosentaschen sind da ein echter Segen!

Ich habe mir diese Leggings bestellt: Amazon Leggings mit Taschen*. Die hat nämlich noch einen weiteren Vorteil: Sie ist High Waist und packt daher den Bauch gut ein. Gerade in den ersten Tagen und Wochen nach der Entbindung empfand ich es als sehr angenehm, wenn der noch sehr lockere Bauch etwas zusammengehalten wird. Allerdings kann ich nicht sagen, wie es mit einer Kaiserschnitt-Narbe gewesen wäre.

3. Trockenshampoo

Ihr könnt mir glauben, wenn ich Euch sage, dass Ihr in der Zeit nach der Geburt auf eines gar keine Lust haben werdet: Haare waschen und föhnen!

Mal ganz davon abgesehen, dass Ihr in den ersten Tagen nach der Entbindung wahrscheinlich etwas wackelig auf den Beinen sein werdet. Ihr habt jetzt ein Baby, um das Ihre Euch 24 Stunden am Tag kümmern müsst.

Wenn Ihr es zwischendurch schafft, etwas Zeit für Euch zu ergattern, dann wollt ihr sie nicht mit sowas wie Haare-Waschen vergeuden! Da wollt Ihr nur schnell das Nötigste machen, denn das Baby kann jederzeit wieder nach Eurer Aufmerksamkeit verlangen.

Daher gebe ich Euch den Tipp, Euch Trockenshampoo mit in die Kliniktasche zu packen. Das sprüht Ihr Euch auf die Haaransätze, kämmt es aus und fertig.

Funktioniert wirklich super und ich verwende es bis heute ziemlich häufig. Denn da gibt es nichts zu beschönigen. Mit zwei kleinen Kindern ist ausgiebiges Duschen und Haarewaschen zum absoluten Luxus geworden…

Ich habe einige Trockenshampoos getestet und kann Euch zwei empfehlen. Das eine ist das „Frottee“ von Swiss-O-Par. Das andere ist das „Soft Cotton“ von der dm-Eigenmarken Balea. Beide super und ähnlich vom Preis.

Kliniktasche gepackt – Jetzt kann es losgehen

Ich hoffe ich konnte Euch mit meinen Tipps zum Inhalt der Kliniktasche helfen, den anstehenden Klinikaufenthalt etwas angenehmer zu gestalten. Die Hauptsache ist aber natürlich, dass Ihr die Geburt erfolgreich meistert und dann Euer lang ersehntes Baby endlich in Eure Arme schließen könnt!

Ich wünsche Euch dafür alles Gute! Und eine wundervolle erste Zeit als Mama! 🙂